Schüler und Lehrer haben sie, unterstützt von Fachleuten aus der Praxis, etwa von Firmen und der Energieagentur Tuttlingen, umgesetzt.
Ziel der Gruppe, die für das Energie-Klassenzimmer zuständig war, ist eine energiesparende Raumbeleuchtung gewesen. Dazu simulierte sie am Computer die Raumsituation. Derzeit werden Powermeter eingebaut, mittels derer der Stromverbrauch erfasst wird, erläuterten die Berufsschüler. Genaue Messdaten sollten künftig zeigen, wie viel Energie der Raum braucht. Diese Gruppe hat zudem einen Bewegungsmelder in die Schultoilette eingebaut, um Energie zu sparen.
„Der Hauptunterschied zum sonstigen Lernen ist, dass die Schüler nichts für die Schublade erstellen, sondern mit den Herausforderungen des realen Lebens konfrontiert werden“, sagte Hils. Die Investitionen des Landkreises sollen sich in fünf Jahren amortisieren.
Ein weiteres Projekt ist die Pedelec-Ladestation. Mittels Solarmodulen sollen E-Bikes aufgeladen werden. Ein Elektro-Dienstfahrrad für die Lehrer der Schule wurde am Mittwoch übergeben. „Wir wollen, dass mehr Lehrer und Schüler mit dem Rad zur Schule kommen“, sagte Hils. Am Aufbau der Pedelec-Station waren fünf Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr Elektrotechnik und zwei Lehrer beteiligt.
Infoturm löst Stellwände ab
Involviert in die übrigen Projekte waren auch Schüler des Technischen Gymnasiums, die in Seminarkursen arbeiteten. Sie planten zum Beispiel einen zwei Meter hohen und ein Meter breiten Infoturm für den Eingangsbereich der Steinbeis-Schule, der die Stellwände ablösen soll. Verwendet werden energiesparende elektronische Komponenten wie Computer und Monitore. Eine weitere Gruppe baut eine Photovoltaikanlage für das Dach des Altbaus der Schule.
Das Projekt Energieeinsparung soll in einen dauerhaften Prozess übergeleitet werden. Die Projektleiter sind Andrea Braun-Henle und Dirk Krause.
(Gränzbote 13.06.2012 18:45)