Und noch eine Aktualisierung: Auch der Südgenerator ist nun fertig! Nun fehlt nur noch der Anschluss der Wechselrichter sowie der Netzanschluss, sodass wir der technischen Erstinbetriebnahme
alsbald entgegen sehen können.
Bereits Ende April konnte die Fa. Laban den Ost-West-Generator der PV-Anlage fertig stellen.
Da die Wechselrichter ebenfalls bereits montiert sind, kann mit einem ersten Probebetreib in den nächsten beiden Wochen gerechnet werden.
Als Ergebnis der Ausschreibung wird die Fa LB-Solarstrom, Spaichingen, die PV-Anlage aufbauen. Bei einem Vor-Ort-Termin wurden die planerischen Details aufgenommen. Zudem ergaben die intensiven
Untersuchungen unseres Hausmeisters, Herrn Bender, dass vorhandene Wege (alte bzw. unbenutzte Lüftungsrohre) zur Verlegung der AC-seitigen Verkabelung genutzt werden können, was den
Installationsaufwand deutlich reduziert.
Auch für die Wechselrichter konnten gute Plätze gefunden werden, sodass der Anlagenerrichtung ab April eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte!
Ein Fischlift, 700 Mio. kWh Strom aus regenerativen Energien und der Lokführerstreik
Exkursion des Energieprojektes ins Wasserkraftwerk Laufenburg am 22.05.2015
Beinahe hätte der Lokführerstreik eine umweltfreundliche Anreise verhindert, aber dank Schlichtung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminarkurses mit Dirk Krause und Andrea Braun-Henle das Ziel der Exkursion doch mit der Bahn erreichen. Und es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man sich nähert, befindet sich das Wasserkraftwerk Laufenburg doch in einem denkmalgeschützten Gebäude. Erstmals wurde ein Laufkraftwerk dort zwischen 1909 und 1914 errichtet, es ist das älteste Kraftwerk am Hochrhein. „Im Moment haben wir eine Zulassung bis 2066. Das ist jetzt unsere Aufgabe, bis dahin alles im Schuss zu halten“, machte Herr Patrick Obrist von der Betriebsleitung, der die Gruppe führte, in sympathischem Schwyzerdütsch deutlich, für den die Arbeit in und für das Kraftwerk spürbar nicht nur ein Job ist. „Verantwortlich“ und „nachhaltig“ sind die Begriffe, mit denen er das Credo der „EnergieDienst“ beschreibt, die neben Laufenburg noch eine ganze Reihe von Kraftwerken in der Schweiz und Süddeutschland betreibt, darunter auch ein durchaus rentables Kleinkraftwerk im Wiesental.
Bestandteil der einführenden Präsentation waren nicht nur nackte Zahlen, wie die, dass das Kraftwerk 700 Mio. kWh nachhaltig erzeugten Strom pro Jahr in das Netz einspeist oder dass 10 Straflo-Turbinen, die nach dem Prinzip eines Dynamos funktionieren, hier eine Durchflussmenge von 1370 m2/s bewältigen können. Engagiert erläuterte er auch Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz der Umwelt, die bei verschiedenen Kraftwerken von EnergieDienst durchgeführt worden sind. Biberstege und Fischtreppen, Bepflanzungen mit alten Kulturpflanzen und, wo es nicht anders ging, wurde ein Fischlift eingebaut, um den Tieren die Wanderung flussaufwärts zu ermöglichen. Dabei hat das Kraftwerk durchaus auch ordnende Funktion: Der Wasserstand vor dem Kraftwerk wird so gesteuert, dass er höchstens um 2 cm schwanken kann. Ein Gang durch die sehr anschauliche Ausstellung rundete das Ganze ab. Dass eine kWh der Herstellung von 70 Kaffeetassen oder 40 I-Pad-Stunden entspricht, wusste vermutlich vorher keiner aus der Gruppe.
Ein Rundgang durchs Kraftwerk durfte natürlich nicht fehlen. Dieser führt am Rhein entlang, über den Steg des Kraftwerkes, der heute ein ganz unkomplizierter, sogar behindertengerechter Übergang zwischen Schweiz und Deutschland ist, ins Innere des Gebäudes. Spätestens hier war klar, dass die ausgegebenen Headsets nicht nur Luxus waren, sondern nötig, um auch unter den Turbinen den Ausführungen von Herrn Obrist akustisch noch folgen zu können. Zum Abschluss gab es nochmal ein paar Erfrischungen und interessante Informationen, nicht nur zum Thema Energie. Dass in einem Unternehmen, in dem es deutsche und schweizerische Arbeitsverträge gibt, nicht ohne Weiteres klar ist, welcher der bessere ist, überraschte doch einige. Herr Krause bedankte sich für die engagierte Führung: „Obwohl es für mich der 4. Besuch hier ist, bin ich immer wieder beeindruckt von der Technik, der Freundlichkeit und dem spürbaren Engagement. Und was ich an Schülerrückmeldungen vernommen habe, ging es denen ebenso.“ – was diese mit Applaus bestätigten.
Hier nur ganz kurz, da das ja der Gruppe "Visuelle Kommunikation" überlassen werden soll:
Der Flyer ist fertig und damit auch das neue Logo, das demnächst im neuen Banner der Website erscheinen wird.
Nach kleineren Anpassungen bei den Bewegungsmeldern ist die LED-Beleuchtung des Flurs nun fertig und in Betrieb. Nicht nur die halbierte Leistungsaufnahme, sondern auch die abschnittsweise
Schaltung der Leuchtenreihe im lagen Fluir je nach Bedarf wird nachhaltig zur Energieeinsparung beitragen.
- Bild folgt -
Hier mal wieder ´was zu unserem Dauerthema, das aber im Sommer 2015 endlich einen guten Abschluss finden soll. Inzwischen sind die Detailplanungen zur Leitungsführung in vollem Gange, womit einer
weitere Hürde genommen wurde. Die Ausschreibung soll entsprechend den von uns erarbeitetetn Unterlagen im März erfolgen, weshalb wir optimistisch sind, die Anlage spätestens zum Schuljahresende
in Betrieb nehmen zu können.
Beim Gang durch den Flur im 2. Stock könnte man den Eindruck bekommen, dass die derzeitige Elektroinstallation entweder etwas mit Weihnachten oder der Renaissance der Glühlampe zu tun hat.
Aufgrund verschiedener
Fragen hier eine kurze Erklärung:
Eines der Ziele des Energieprojektes ist, einen "Musterflur" zur Demonstration moderner Lichttechnik einzurichten. Hierzu haben wir
2013 am Förderprogramm des Bundes teilgenommen, das bei nachgewiesenen 50% Energieeinsparung einen Förderzuschuss von 40% bei Umrüstung au faktuelle LED-Technik bietet. Diese Energieeinsparung
kann bereits
durch den Leuchtenaustausch allein erreicht werden, wobei sich die Bilanz noch zusätzlich beim Einbau der Bewegungsmelder
verbessert, die das Licht abschnitts- und bedarfsweise einschalten. Zur Ermittlung der möglichen Energieeinsparungen werden zudem Messgeräte installiert, die einen direkten Vergleich zwischen
konventioneller und moderner Technik erlauben. Der Flur im 2. OG ist damit ein Referenzmodell für die anstehende Umrüstung weiterer Liegenschaften des Landkreises. Die ausgebauten Leuchten dienen
als Reserve bzw. stehen für den Wiedereinsatz an anderer Stelle, z.B. in Bereichen mit geringerer Nutzungsdauer, zur Verfügung. Die vorbereitenden Arbeiten zur Umrüstung wurden in den Ferien von
einem Elektrobetrieb durchgeführt, sodass die Montage der Leuchten selbst nun problemlos auch während der Schulwochen erfolgen kann.
Auch in diesem Jahr besuchte Herr Sieweck von der Energieagentur Tuttlingen die
Steinbeisschule zur Durchführung der zweitägigen Infoveranstaltung "Stand-by an Schulen". Hierbei werden den Schülerunnen und Schülern die grundlegenden Zusammenhänge von Energieerzeugung und
Klimaschutz erläutert und insbesondere auf die Probelmatik der mangelnden Energieeffizenz und alltäglichen Energieverschwendung anhand konkreter Beispiele aufmerksam gemacht. Die Teilnahme an der
Veranstaltung wurde mit der Ausgabe eines individuellen Zertifikats bestätigt.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Sieweck für sein Engagement!
Der neue Seminarkurs startet mit 17 Telnehmern in 6 Projektgruppen, die sich auch dieses Jahr einiges vorgenommen haben.
Guten Start und viel Erfolg!